Holzkörbe – so dekorativ kann Brennholz lagern
Gehören Sie zu den Beneidenswerten, die einen eigenen Kamin im Haus haben? Fußbodenheizung und Fernwärme sind schön und gut – doch mit einem echten Kaminfeuer halten sie in puncto Behaglichkeit beim besten Willen nicht mit. Die Wärme der Flammen, das Knistern und Knacken und vor allem der typische Duft des brennenden Holzes schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Der Anblick der Flammen wirkt entspannend und meditativ. Nicht zuletzt wärmt das Kaminfeuer den Raum effektiv auf. Allerdings: Ohne Holz kein Feuer. Um das Brennholz in die gute Stube zu transportieren und dort bis zur Verwendung zu lagern, gibt es praktische Hilfsmittel – Holzkörbe.
Trocken und luftig – Holzlagerung in Stoß und Korb
Ihr Brennholz kaufen Sie sicherlich nicht scheitweise ein. Selbst wenn Sie eine direkte Quelle für Frischholz haben, müssen Sie entsprechende Vorbereitungen treffen. Denn frisches Holz sollten Sie nicht verbrennen – zumindest nicht im Kamin. Innere Feuchtigkeit und Harze führen sonst unweigerlich zu Qualm und Geruchsentwicklung. Kaminholz wird aus diesem Grund zunächst gelagert, idealerweise im Freien. Dabei stapelt man das zu Scheiten portionierte Holz so aufeinander, dass es von allen Seiten gut durchlüftet und von oben vor Regen geschützt ist. Bis das Frischholz zu verwertbarem Brennholz geworden ist, vergehen zwei bis drei Jahre. Was für die Vorratshaltung gilt, sollte ebenfalls bei der Portionierung beachtet werden. Holzkörbe erfüllen dieselben Voraussetzungen wie eine Holzmiete: Sie gewährleisten luftige, stabile und trockene Lagerung.
Alles im Griff: Holzkörbe als Transporthilfe
Vor dem Heizen steht die Arbeit: Es gilt, das Holz vom Lagerstapel ins Haus zu transportieren. Das ist prinzipiell natürlich mit bloßen Händen möglich, indes nicht empfehlenswert. Holz zu bewegen ist aufgrund der Oberflächentextur und der unterschiedlichen Formate eine Herausforderung. Also benötigen Sie ein passendes Behältnis: einen Holzkorb. Ein Korb zum Transport von Brennscheiten erfüllt eine Reihe von Eignungskriterien: Ein stabiler Füllkörper und ein griffiger Henkel sorgen dafür, dass Sie das Holz bequem anheben können und der Korb selbst nicht durch harte Kanten beschädigt wird. Transport-Holzkörbe haben zu diesem Zweck oft keine geschlossene Form, sondern gleichen eher einer U-förmig gebogenen, seitlich offenen Matte. Diese Form hat den Vorteil, dass Sie damit ohne Weiteres große Scheite verschiedener Länge transportieren.
Holzkörbe als dekorativer Vorratsspeicher
Im Haus angekommen, können Sie das Holz direkt im Transportkorb liegen lassen. Alternativ gibt es einige sehr stilvolle Möglichkeiten, eine kleinere Menge Brennscheite in der Nähe des Kamins griffbereit zu lagern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Metallregal, freistehend oder zur Wandmontage? Originelle Blickfänge sind weiterhin Regale in Form von Herzen, Säulen oder Sternen. In einem klassischen geflochtenen Korb kommt Holz ebenfalls wunderbar zur Geltung. Natürlich spielt nicht zuletzt Ihre Vorliebe für das Material eine wichtige Rolle. Entscheiden Sie, was zu Ihrem Wohnambiente am besten passt:
- Holzkörbe als Füllkörbe aus Weidengeflecht, in Naturfarbe oder hell aus geschälten Ruten, sind vielseitig einsetzbar. Sie können sie bei Bedarf genauso gut zu Transport und Lagerung anderer Dinge verwenden. Durch das lockere Geflecht ist die Belüftung im Korb gewährleistet. Die robusten Körbe halten selbst kantigem Inhalt stabil stand. In einem rustikalen Kaminzimmer sind Flechtkörbe ein stimmiges Accessoire.
- Polyrattan-Holzkörbe sind wasser- und witterungsfest. Damit das pflegeleichte Kunststoffmaterial in Flechtoptik stabil genug für schweres Holz ist, verfügt es über eine stabile Metalleinlage.
- Geradezu fragil sehen Kaminholz-Körbe aus Wasserhyazinthe Die helle Farbe harmoniert besonders im Kontrast zu einem Naturstein-Kamin oder in einem Landhaus-Ambiente. Zusätzliche Stabilität erhalten diese Körbe durch eingearbeiteten Draht.
- Holzkörbe und Stapelregale aus Metall sind in ihrer modernen, neutralen Optik hervorragende Lagermöglichkeiten, die sich in jede Wohnlandschaft einfügen.
Ganz gleich, für welches Material Sie sich entscheiden: Holzkörbe zur Lagerung sollten stets Füßchen oder Abstandshalter zum Boden haben, sodass auch unterhalb der Stellfläche Luft zirkuliert. Den Boden eines Holzkorbs legen Sie optional mit einem Stück Stoff aus. Damit ersparen Sie sich die Reinigung, weil kleine Rindenfragmente oder etwas Harz sich nicht im Geflecht absetzen können. Aus demselben Grund steht ein Holzkorb am besten auf einer Matte oder einem Hartboden.
Rund oder eckig, groß oder klein – welche Form sollten Holzkörbe haben?
Mit einem Kamin assoziieren die meisten Menschen vermutlich einen gemauerten Kamin, wie man ihn aus alten Häusern kennt. Alternativ sind heute kleinere Kamine mit Glastür in vielen Haushalten beliebt. Vor einem solchen modernen Kaminofen kann ein wuchtiger Füllkorb aus Weide deplatziert wirken. Umgekehrt geht ein zierlicher Metallkorb vor einem historischen Kamin unter. Wenn Sie Holzkörbe kaufen, berücksichtigen Sie daher die Proportionen zwischen Kamin, Raumgröße und Korb. Je größer der Kamin, desto sinnvoller kann ein richtiges Kaminholz-Regal sein. Dazu sollte das Material des Korbes mit dem des Kamins harmonieren. Natursteine passen gut zu organischen Flechtwaren und stabilem Metall. Stahl- oder Keramikkamine lassen sich mit geradlinigen Metallregalen oder Holzkörben kombinieren.
Exkurs: Warum sollte man Holz im Haus aufbewahren?
Holzkörbe haben nicht nur den Zweck, Brennholz griffbereit in der Nähe des Kamins aufzubewahren und zum Flair des Kaminzimmers beizutragen. Sie sollten Holz vor dem Verbrennen grundsätzlich ein paar Tage bei Zimmertemperatur lagern. Wenn das Holz während der Heizsaison – also bei tendenziell feucht-kühler Witterung – vom Outdoor-Stapel ins Haus geholt wird, enthält es eine natürliche Restfeuchte durch von außen eindringende Nässe. Das führt dazu, dass es sich wesentlich schwerer entzünden lässt und nicht optimal brennt. Brennholz sollte sich also zunächst akklimatisieren und trocknen.
Dekorieren mit Brennholz
Ein Holzkorb, aus dem stets Material entnommen wird, verändert seine Optik ganz von alleine mit jedem Anfeuern des Kamins. Selbstverständlich gibt es noch andere Möglichkeiten, dem Korb einen interessanten Look zu verleihen. Wie wäre es zum Beispiel mit hölzerner Vielfalt? Harthölzer aus Laubbäumen wie Birke, Eiche und Buche punkten mit langer Brenndauer. Nadelholz wie Fichte, Tanne oder Kiefer entwickelt durch sein Harz einen stärkeren Funkenflug und einen wunderbar würzigen Duft. Die Holzarten unterscheiden sich außerdem optisch voneinander. Die unterschiedlichen Farbtöne und Oberflächen durch die Jahresringe an den Schnittflächen können Sie zu reizvollen Mustern arrangieren. Kleinere runde Holzscheite im Wechsel mit großen, gespaltenen Stücken sorgen für eine lebhafte Dynamik. Wenn genug Platz für einen größeren Korb vorhanden ist, können Sie die Scheite beispielsweise zum Teil stehend oder aus dem Korb ragend arrangieren. Besonderen Pfiff bekommt der Holzkorb, wenn Sie als Dekoration eine ausrangierte alte Axt mit Holzgriff und Gebrauchsspuren danebenstellen. Schauen Sie sich doch einmal im Keller oder Speicher nach so etwas um.
Übrigens: Holzkorb und Holzregal sind nicht nur im privaten Wohnraum ein raffinierter Blickfang. In einer Gastronomie mit Holzofen sind sie ebenfalls nützliche Accessoires, die die Arbeit erleichtern und außerdem individuell und dekorativ aussehen.
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