Dekokränze: Damit geht’s das ganze Jahr rund
Dekokränze sind Wohnaccessoires, die einfach immer passen. Ob als Tischdekoration, als Gruß am Eingang oder an der Wand – die Vielseitigkeit, mit der sich Kränze zur Dekoration einsetzen lassen, ist fast grenzenlos. Fertig gestaltete Dekokränze kaufen Sie zu jeder Saison. Noch mehr Spaß macht es, wenn Sie einen neutralen Kranz, zum Beispiel aus geflochtenen Weidenruten, jeweils zum gegebenen Anlass selbst aufpeppen. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten sich damit rund um den Kranz ergeben.
Kränze und Kronen – darum sind Dekokränze so festlich
Darüber, wann Menschen erstmals auf den Gedanken kamen, Blumen und Zweige zu flechten und als Schmuck oder bei rituellen Handlungen zu verwenden, ist wenig bekannt – sicher belegt ist es aber seit dem 5. Jahrhundert vor Christus. Bilder und Münzprägungen belegen den Siegerkranz, den Sportler bei Wettkämpfen erringen konnten. Er kam auch als militärische Auszeichnung zum Einsatz. Aus diesen Kränzen entwickelte sich mit der Zeit die bekannte Krone. Zugleich aber waren die Kränze, also ein Flechtwerk aus pflanzlichen Materialien, mit festlichen Anlässen verknüpft. Mehr oder weniger aufwendig verziert, gehören Kränze zu wichtigen Ereignissen dazu. Man denke nur an den Kranz, der beim Richtfest auf den Dachfirst gesetzt wird oder den eine Braut auf dem Kopf trägt.
Das ewige Rund: die Symbolik der Kränze
Die festliche Bedeutung der Kränze wird durch einen weiteren Aspekt verstärkt. In Kulturen rund um die Welt steht die Kreisform für Unendlichkeit, die ewige Wiedererneuerung und Hoffnung. Kränze sind damit ein wichtiges, positiv besetztes Symbol. Ein Dekokranz außen an der Haustür stellt einen Willkommensgruß für Besucher dar, noch bevor sie das Haus betreten. Mit einem Türkranz signalisieren Sie Gastfreundschaft.
Dekokränze für die Tür: eine Reise durch die Jahreszeiten
Mit einem dekorativen Kranz außen an der Tür grüßen Sie nicht nur liebe Gäste. Traditionell sollen Türkränze eine Brücke zur aktuellen Jahreszeit schlagen. Es gibt daher Basics, wie Sie den Kranz gestalten.
- Im Winter gilt es, symbolisch böse Geister abzuhalten und die Dunkelheit zu überwinden. Geeignete Pflanzen zum Schmuck der Kränze sind seit vorchristlicher Zeit immergrüne Zweige wie Stechpalme, Eibe, Buchsbaum, Misteln und natürlich auch Tannen- und Fichtenzweige. Vor Weihnachten können Christbaumkugeln und andere festliche Details ergänzend hinzukommen.
- Im Spätsommer und Herbst ist Erntezeit – ergo benötigt ein Türkranz zu dieser Zeit Elemente, die Feldfrüchte, Obst, Beeren und Nüsse Aus Getreidehalmen mit Ähren und Stroh formen Sie den Grundkörper des Kranzes und stecken die Dekoelemente einfach auf.
- Dekokränze im Frühjahr und Sommer sind vor allem blumig und mit den Blüten der Saison, bunten Bändern und Details wie Vögelchen und Schmetterlingen geschmückt. Zu Ostern können bunte Eier oder Häschen am Kranz befestigt werden.
Neben diesen allgemeinen Themen sind Türkränze immer dann stimmungsvolle Dekoration, wenn es etwas zu Feiern gibt: ein Hochzeitskranz, ein fröhlicher Reif in bunten Farben zur Party (oder Nationalfarben bei wichtigen Sportereignissen), ein Baby-Kranz mit Schnuller und Rassel zum Einzug eines Neugeborenen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sogar themenbezogene Kränze, etwa mit Muscheln und Treibholzstücken für maritimes Flair oder eine herzförmige Variante des traditionellen Kranzes zum Valentinstag, sind dekorative Blickfänge.
Stabil und vielseitig: Checkliste für den Dekokranz-Kauf
Sie haben Spaß an Deko- und Bastelarbeiten? Dann lohnt es sich, wenn Sie einen Dekokranz als ungeschmückten Rohling kaufen. Solche Kränze gibt es aus unterschiedlichen Flechtmaterialien, von filigraner Weide bis zu rustikalem Reisig oder Rebenholz, mit Moos und gekalkter Oberfläche. In die Zwischenräume der Stäbe lassen sich leicht echte oder Kunstblumen, Dekobänder und Stecker einarbeiten und mit Draht und Schleifen fixieren. Wann immer Sie den Kranz neu gestalten möchten, lässt sich das Material einfach entfernen und austauschen. Jede Kranzgestaltung ist somit individuell und einmalig. Achten Sie darauf, dass der Kranz ein ausreichendes Eigengewicht hat. Er soll stabil an der Tür herabhängen und nicht beim kleinsten Windstoß wackeln. Auch sollten der Durchmesser und die Dicke eines zum Außenschmuck bestimmten Kranzes so ausfallen, dass der Blickwinkel eines Türspions nicht beeinträchtigt wird. Zur Befestigung eignen sich, je nach Material und Montagerichtung, Türhaken zum Einhängen, Saugnäpfe, ein starker Magnet oder Heftzwecken, die oben vorsichtig in die Tür eingesteckt werden.
Tischschmuck und Raumdeko: Dekokränze in der Horizontalen
Als großer Türkranz oder kleinerer Schmuckhänger an der Wand machen sich Dekokränze hervorragend. Doch damit ist das Potenzial der geflochtenen Wohnaccessoires noch nicht ausgeschöpft. In die Waagerechte gedreht, kann der Dekokranz noch weitere Funktionen erfüllen. So sind Kränze wunderbare Blickfänge in der Mitte einer festlich gedeckten Tafel oder auf dem Couchtisch inmitten der gemütlichen Sitzlandschaft. In der Mitte lässt sich – durch ein Windlicht geschützt – zum Beispiel eine Kerze platzieren. Eine Schale mit passendem Durchmesser kann Obst oder zu Ostern einige bunte Eier aufnehmen. Beim Schmücken eines liegenden Kranzes verwenden Sie dieselben Materialen wie beim Türkranz. Der Unterschied ist, dass die Dekorationen im rechten Winkel zur Auflagefläche angebracht werden und nicht in das Kranzinnere ragen.
Der Klassiker: der Adventskranz
Der bekannteste aller Dekokränze ist unangefochten der Adventskranz – obwohl der in seiner Urversion überhaupt kein Kranz war. Er geht vielmehr zurück auf ein ausrangiertes, zum Kerzenhalter umgebautes Wagenrad, das 1839 vom Theologen Johann Wichern aufgehängt wurde. Mit vierundzwanzig Kerzen bestückt, fungierte es als Art leuchtender Adventskalender. Erst rund zwanzig Jahre später setzte sich als Abwandlung ein aus Tannenzweigen geflochtener – und wesentlich handlicherer – Kranz mit vier Kerzen durch. Ein Adventskranz kann auch als hängende Fensterdeko Eindruck machen und Passanten in Weihnachtsstimmung versetzen – vielleicht umwunden mit einer kleinen Lichterkette. Als typischen Tischkranz benötigen Sie einen geflochtenen Rohling, den Sie mit Tannengrün und typischen Weihnachtselementen verzieren können, und Dornen zum Aufstecken der Kerzen.
Natürlichkeit als Hingucker: Deko-Kränze im Zimmer
Auch in einer sehr schlichten und nicht aufwendig aufgepeppten Form sind geflochtene Kränze ein origineller Blickfang. Der Effekt wird in diesen Fällen durch die filigrane handwerkliche Verarbeitung des Flechtwerkes erzeugt. In ein Wohnambiente, in dem Holz in Naturoptik und warme Farben vorherrschen, passen Kränze hervorragend. Räume, die im hellen Landhaus- und Shabby-Stil eingerichtet sind, profitieren ebenfalls von Kränzen als Dekoration – vorzugsweise als gekälkte Variante oder aus gröberem Treib- oder Rebenholz gefertigt. Opulente Gebinde mit zarten Kunstblumen, etwa als Rosen- oder Kirschblüten-Ensemble, passen wunderbar in romantisch eingerichtete oder nostalgisch-antike Umgebungen.
Dekokränze als Outdoor-Schmuck
Dekokränze – hängend oder liegend – lassen sich gut in einem naturnahen Gartenambiente platzieren. Dabei sollten Sie lediglich darauf achten, dass zur Ausschmückung kein feuchtigkeitsempfindliches Material zum Einsatz kommt. Das ist bei einem Kranz an der Haustür weniger problematisch, da dieser in der Regel von einem Vordach geschützt wird. Als Gartendeko an einer Hauswand oder in einem Blumenbeet fügen sich Kränze aus Weide oder Reben hübsch in die Natur ein.
Entdecken Sie Dekokränze als vielseitiges Wohnaccessoire und Willkommensgruß!